Jetzt hab ich mich doch des seit geraumer Zeit wie Sauerbier angebotenen grauen SSKL Modells angenommen. Schon deswegen, weil ich ein "imperfektes" Modell mein Eigen nenne, das mich wegen mangelhaft funktionierender Lenkung nervt.
Nun ist er da. Erfreulicherweise wohl noch nie ausgepackt, Standplatten in den Reifen (kein Problem), quietscht und knirscht. Die Lenkung ist natürlich schwergängig, wie könnte es anders sein. Nach gründlichem Durchölen schnurrt er nun wieder leicht, die Lenkung funktioniert etwas besser, ich werde trotzdem darauf verzichten, am Lenkrad zu zerren und stattdessen die Räder von Hand einschlagen.
Der Vergleich mit einem frühen dunkelroten Modell fällt für den Grauen schlecht aus. Da funktioniert alles. Nur der eine Kotflügel war fast so miserabel plaziert, wie die beiden vom grauen Modell.
Ein Richtversuch führte von "fest" zu "ab". Natürlich ist bei der Hantiererei auch der Stern abgebrochen, Murphy's Law eben. Über die Reparatur werde ich noch gesondert berichten.
Und nun die Fotos:
Der Graue, frisch entpackt.
Traurige Frontansicht, O-Beine, Lampengläser nicht vertikal eingeklebt:
Zum Vergleich der Rote:
Gruseliger Kotflügelabstand vom Reifen:
Zum Vergleich der Rote:
Halter nach Korrekturversuch "ab":
Da drängt sich insgesamt der Verdacht auf, dass der Rote - Ältere - noch aus ungarischer Produktion sein könnte, der Graue dagegen aus Fernost kam ... .
Vielleicht ist Peter Brunner so nett, dazu etwas zu sagen, wenn er das lesen sollte.
Soviel zu den Modellen, jetzt zur Geschichte des SSKL. Hier zunächst der Graue im Original, ein SS aus dem Jahre 1927:
de.wikipedia.org/wiki/Mercedes…des_SS_Rennsport_1927.JPG
Die SS (4-Sitzer), SSK (K=Kurz, 2-Sitzer) und der SSKL (L=Leicht, minus 200 Kilogramm zum SSK) waren die Vorgänger der Formel Fahrzeuge - aber noch mit Strassenzulassung. Ab 1934 gab es die Gewichtsvorgabe von 750 Kilo, schön zu sehen an der Darstellung des per Hand von 751 auf 750 kg abgeschliffenen ehemals weissen W 25 - Studio 1 - (hab ich noch nicht, Teufel auch ... ). Das war dann das Ende der schwergewichtigen SSKL (1500 Kilogramm) und des "Lokomotivendesigns".
Sie wurden ersetzt durch die 500 und 540 K, die aber nicht mehr für den Rennsport gebaut waren sondern der PKW-Produktion entstammten. Diese Entwicklung hat sich Anfang der Sechziger frappierend ähnlich wiederholt beim Umstieg vom 300 SL auf den 230 SL, der ja aus der grossen "Heckflosse" heraus entwickelt wurde.
Grüße
Kulrich
Nun ist er da. Erfreulicherweise wohl noch nie ausgepackt, Standplatten in den Reifen (kein Problem), quietscht und knirscht. Die Lenkung ist natürlich schwergängig, wie könnte es anders sein. Nach gründlichem Durchölen schnurrt er nun wieder leicht, die Lenkung funktioniert etwas besser, ich werde trotzdem darauf verzichten, am Lenkrad zu zerren und stattdessen die Räder von Hand einschlagen.
Der Vergleich mit einem frühen dunkelroten Modell fällt für den Grauen schlecht aus. Da funktioniert alles. Nur der eine Kotflügel war fast so miserabel plaziert, wie die beiden vom grauen Modell.
Ein Richtversuch führte von "fest" zu "ab". Natürlich ist bei der Hantiererei auch der Stern abgebrochen, Murphy's Law eben. Über die Reparatur werde ich noch gesondert berichten.
Und nun die Fotos:
Der Graue, frisch entpackt.
Traurige Frontansicht, O-Beine, Lampengläser nicht vertikal eingeklebt:
Zum Vergleich der Rote:
Gruseliger Kotflügelabstand vom Reifen:
Zum Vergleich der Rote:
Halter nach Korrekturversuch "ab":
Da drängt sich insgesamt der Verdacht auf, dass der Rote - Ältere - noch aus ungarischer Produktion sein könnte, der Graue dagegen aus Fernost kam ... .
Vielleicht ist Peter Brunner so nett, dazu etwas zu sagen, wenn er das lesen sollte.
Soviel zu den Modellen, jetzt zur Geschichte des SSKL. Hier zunächst der Graue im Original, ein SS aus dem Jahre 1927:
de.wikipedia.org/wiki/Mercedes…des_SS_Rennsport_1927.JPG
Die SS (4-Sitzer), SSK (K=Kurz, 2-Sitzer) und der SSKL (L=Leicht, minus 200 Kilogramm zum SSK) waren die Vorgänger der Formel Fahrzeuge - aber noch mit Strassenzulassung. Ab 1934 gab es die Gewichtsvorgabe von 750 Kilo, schön zu sehen an der Darstellung des per Hand von 751 auf 750 kg abgeschliffenen ehemals weissen W 25 - Studio 1 - (hab ich noch nicht, Teufel auch ... ). Das war dann das Ende der schwergewichtigen SSKL (1500 Kilogramm) und des "Lokomotivendesigns".
Sie wurden ersetzt durch die 500 und 540 K, die aber nicht mehr für den Rennsport gebaut waren sondern der PKW-Produktion entstammten. Diese Entwicklung hat sich Anfang der Sechziger frappierend ähnlich wiederholt beim Umstieg vom 300 SL auf den 230 SL, der ja aus der grossen "Heckflosse" heraus entwickelt wurde.
Grüße
Kulrich
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