Schuco Set "Großer Preis von Europa 1954"

      Ja, in der Tat, finde ich auch nicht. Der Preis ist allerdings sensationell, wenn sich da nicht noch was tut. Allerdings ist ein Punkt statt eines Kommas drin ... ?

      Das Konvolut an sich ist von gebremsten Interesse. Von den Oldtimern sind der Simplex in der ersten Ausgabe und der Opel interessant wg. der Funktionen. Welche Studio Kästen dabei sind, ist nicht zu erkennen.

      Grüße
      Ulrich
      Ich hab es inzwischen gefunden...
      Artikelnummer 384762084883
      Die Studio Kästen sehen auf den ersten Blick okay aus, aber die Montagekästen sind bereits zusammen gebaut.
      Bei dem Mercedes Studio IIV Startnummer 18 fehlt offenbar die Scheibe. Ob diese noch verpackt beiliegt, ist nicht erkennbar.
      Bei dem großen Montagekaste sind auch Fehlteile (Werkzeuge und Schlüssel normal doppelt) .

      Ein Teil der Oldtimer Modelle haben Fehlteile und ob die Funktiuon bei allen gegeben ist, da ist ein großes Fragezeichen dahinter. Das wundert mich für das doch bekannte Unternehmen.
      Ich hatte von denen schon mal was ersteigert gehabt, da war aber zuvor das Angebotene auf Funktion überprüft worden.

      Da offensichtlich Fehlteile vorhanden sind, die Montagekästen bereits "bespielt" wurden, ist es für mich uninteressant geworden.
      Ja, größtenteils Flohmarktware. Die Kästen nachlässig bespielt, unvollständig oder mit defekten Teilen.Trotzdem geht der Preis nach oben, liegt schon über dem Preis des hier eingangs genannten unberührten Europa Sets, das zum seinerzeitigen Originalpreis angeboten wird. Kaum zu glauben ... .

      Grüße
      Kulrich

      Kulrich schrieb:

      Kaum zu glauben ... .


      Ja, für mich nicht mehr rational nachvollziehbar.
      Klick mal auf andere Artikel des Verkäufer, dann links auf Antiquitäten & Kunst klicken.
      Sind schöne Blechspielzeuge dabei.
      Darunter auch "Schuco H0 Autos im OKT Replikaserie"
      Was soll man mit 7 Stück der Studio I anfangen als Sammler, wo die meisten dieses Modell in zichfacher Ausführung schon haben ? Genauso wie die 13 Oldtimer.....
      Wahrscheinlich nicht alle komplett oder mit Fehlteilen.
      Angebot für einen Wiederverkäufer ? Damit tät sich jenner keinen Gefallen mit machen.
      Tja, die Opel, Renault und die Mercer sind interessant, aber bei ersteren kann die Mechanik defekt sein. Auch bei den Renault, da der Zündblitz über einen Kugelschalter aktiviert wird ... im Sack würde ich die Katzen nicht kaufen.

      Sehr interessant scheint der Construction, offensichtlich nur fürs Foto ausgepackt ... wenn die - nicht abgebildete - Originalverpackung dabei ist. Allerdings sind die Vorderradfelgen wohl nicht umsonst abgebildet. Die braune Verfärbung um die Nabe ist nicht normal - ist der Kunststoff weich geworden? Muss doch mal bei meinem nachschauen.

      Ohne genaue Prüfung würde ich nichts kaufen.

      Grüße
      Kulrich
      Schuco verfolgte da ein anderes Ziel.

      Man wollte offensichtlich den historischen Bezug herausstellen. Dazu die Figuren, die aufwendig bebilderten Kästen, die Rennboxen. Das war insgesamt schon sehr stimmig. Märklins Ansatz war mehr der des Modellbaukastens, in dessen Tradition die Firma ja steht. Technisch ist Märklin natürlich vorn, alles zerlegbar und damit auch Reparaturen zugänglich.

      Die beste Symbiose wäre die Technik von Märklin und die Darstellung des historischen Umfelds von Schuco ... .

      Grüße
      Kulrich
      Auf dem Bild sieht man die Grössenunterschiede von den beiden Silberpfeilen.
      Damals Ende der 80er, lagen preisliche Welten zwischen den beiden. Leider ist es heute nicht mehr so. Die Märklin Fahrzeuge lassen sich komplett zerlegen, da sie ursprünglich als Bausatz verkauft wurden. Bei den Replikas kam nur der Rote Silberpfeil als Bausatz.

      Gruss

      Thomas
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      • Märklin 1076 und Schuco Studio.JPG

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      Was auch noch ein Kriterium ist, sind Erinnerungen.
      Als Kind der 60er war man wer, der einen Studio I sein eigen nennen durfte.
      Bei Märklin dagegen hat man allenfalls sich die Nase beim Spielzeughändler am Fenster platt gedrückt,
      die Preise dafür waren da schon in einer Region, die nur wenige Eltern leisten konnten.
      Ihr schreibt was von Zinkpest.
      Ich hab damit ein Problem, den mir ist Zinkpest bekannt, das sich das Metall Zink als Beimischung von Legierungen auflöst.
      Je nach Zink Anteile bis Totalschaden durch Brüche an Karossen oder bei den Modellbahner Loks und Wagen.

      Ich habe den Studio III mit der Figur nun fast zwei Jahre in der Vitrine, die Figur selber verändert sich nicht, aber die Farbe blättert ab, so das man durch anpusten die Farbpartikel sich lösen.
      Auch beim Studio IIV der Fall und bei ein paar Sonderkästen, wo die beim erstmaligen Auspacken die Lackpartikel in der Verpackung rum flogen.
      Ich sehe da das Problem, das Schuco sich einen sogenannten Haftvermittler nicht verwendet hat, bevor die Farbe drauf kommt.
      Die Farbrisse und Abplatzungen sind nahezu identisch, wie ich es aus dem Modellbau kenne, wenn an ABS Kunststoff Karossen kein geeigneter Haftvermittler verwendet wurde.

      Die Firguren z.B. in dem großen Preis von Europa sind wohl aus Resin nehme ich an, zumindest ein Gusskunstoff der keinen Haftvermittler braucht, das die Farbe dauerhaft hält.
      Wünscheswert ist daher, das Schuco künftige die Fahrer in den Fahrzeugen ebenfalls aus einer Kunststoffmasse herstellt.
      Die jetzigen Fahrerfiguren, die sich da entblättert haben, könnte man ja zu neuer Farbe verhelfen, nur habe ich persönlich nicht das Talent für, das später das Ergebniss auch gut aussieht.
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      Egal ob das nun Zinkpest ist oder schlechte Bemalung, das Ergebnis sieht sch... aus. Was kann man dagegen tun? Hätte es geholfen die Figuren vor 25 Jahren mit Klarlack zu behandeln oder sähen die dann heute vergilbt aus? Gibt es Spezialisten die solche Figuren restaurieren können oder lohnt sich das nicht?
      Ich habe auf einem wunderschönen alten Technofix-Motorrad einen dicken roten Lackklecks und traue mich nicht da ran zugehen weil ich wahrscheinlich mehr zerstören als retten würde. Muss man also mit solchen Mängeln leben oder sollte man alles probieren um die Modelle wieder in den Originalzustand zu versetzen?
      Wenn ich es richtig verstanden habe, ist Zinkpest eine Oxidation von in zu großem Umfang enthalten anderen Metallen (Verunreinigungen). Da Zink selbst nicht oxidieren sollte (ZnO), sonst wäre es der falsche Werkstoff) tuen dies offenbar die Verunreinigungen (ebenfalls Metalle). Die Reaktion vom Metall zum Metalloxid führt dann zur Volumenzunahme, die das Objekt von innen her regelrecht auseinanderplatzen lässt. So ein.erhöhter Anteil an Verunreinigungen, ist wohl statistisch recht selten, weshalb präventiv Maßnahmen vermutlich nicht zielführend sind.

      Gruss

      Thomas
      Das passiert, wenn man die Linie nicht pflegt ... .

      Schon längst hätten die Modelle aufschraubbar gemacht und mit besserer Technik, insbesondere Lenkungen, versehen werden müssen. Neue attraktive klassische Karosserien und Figuren/Gebäude, Erweiterung auf Slotracing, Uhrwerk dabei austauschbar gegen robusten Gleichstrommotor, digitalisiert ... .

      Ein einmal verwirklichtes Beispiel ist das Jaguar XK Modell mit Examico-Technik. Neulich gesehen für weit über € 200. Oder die Porsche 356. Aber die Firma kommt nicht mehr aus dem Quark ... .

      Grüße
      Kulrich

      Dieser Beitrag wurde bereits 6 mal editiert, zuletzt von „Kulrich“ ()

      Ein SSKL mit Kotflügeln oder der 31er Nürburg Ring Sieger mit der schwarzen Bauchbinde ist immer ein guter Kauf, weil das Abbilder von real existierenden Fahrzeugen sind (s. meinen Thread dazu). Den Schwarzen hab ich auch schon mehrfach. Irgendwann ist die Baisse dafür vorbei. Die Technik muss aber funktionieren. Auf jeden Fall entpacken, ölen und das Gummi mit Pflege behandeln. Die Doppelreifen kleben meist schon zusammen ... .

      Grüße
      Kulrich