Hallo ins Forum,
...nachdem ich seit einem Jahr wieder dabei bin, meine Sammlungslücken zu schließen und auch dem Forum beigetreten bin, habe ich mal eine Frage in die Runde, auf die ich hier im Forum bisher keine Antwort gefunden habe:
Oftmals werden bei Serienmodellen für den Fachhandel, insbesondere in früheren Jahren, Auflagen von 4000 Stück genannt. In den identischen Farben erscheinen dann, oft Jahre später, bedruckte Varianten (auch Werbemodelle). Sind dann Lagerbestände nachträglich bedruckt worden und müssten diese Stückzahlen ggf. nicht von den ursprünglichen Auflagen abgezogen werden?
Ein Beispiel identischer Grundfarbe:
Opel Kapitän 1956 beige Februar 2002 4000 Stück
Opel Kapitän 1956 beige "Probefahrt" Oktober 2006 500 Stück
Opel Kapitän 1956 beige "Altes Spielzeug" September 2009 500 Stück
Opel Kapitän 1956 beige "5. Frankenlandausfahrt" Juli 2010 500 Stück
Da werden doch wohl nicht im Februar 2002 schon 1500 Stück mehr produziert worden sein, weil schon geplant war, dass Jahre später gerade von diesem Modell Sondermodelle mit Bedruckungen aufgelegt werden sollten? Und weil es sich bei dem Beispielmodell nicht um einen Porsche, VW-Käfer oder VW T1 handelt, die oft wie geschnitten Brot weggingen, sondern um ein weniger beliebtes Brot- und Buttermodell, ist es doch nachvollziehbar, dass Lagerbestände genutzt wurden. Dann aber müssten m. E. in diesem Fall und in vielen anderen Fällen die Stückzahlen der Grundmodelle nach unten korrigiert werden, in meinem Beispielfall z. Z. auf 2500 und später sogar noch einmal, falls noch ein weiteres Modell mit Aufdruck in identischer Grundfarbe beige erscheinen sollte, weil es immer noch Lagerbestände gibt, oder?
Beste Sammlergrüße aus dem Rheinland

Hallo zusammen,
erst einmal Danke für Eure Rückmeldungen. Natürlich sammeln wir, weil uns die Modelle gefallen, unabhängig von den Auflagen. Aber ich will nicht leugnen, dass seltenere Modelle doch bei jedem Sammler einen besonderen Reiz ausüben. Und der bestimmt doch auch den Marktwert, der sich nach dem Gesetz von Angebot und Nachfrage bildet. So finden sich auch immer wieder Sammler, die dreistellige Beträge für äußerst rare ( z.B. pinke) Modelle ausgeben.
Deshalb sind die ehemals produzierten tatsächlichen Auflagen zur Orientierung schon von Bedeutung, auch wenn es sich nicht immer um Modelle im Niedrigauflagensegment handelt. Warum sonst sollten diese Informationen in den Sammlerkatalogen von Schuco oder in den Forumslisten bekanntgemacht werden.
Vielleicht lässt sich Schuco ja zu dieser Frage auf eine ehrliche Antwort ein, auch wenn dann ggf. der nächste Sammlerkatalog an der ein oder anderen Stelle überarbeitet werden müsste. Ich finde es übrigens auch nicht verwerflich, Restbestände zu verwerten. Man kann auch dazu stehen.
Gruß
Achim