Volkswagen klagt weiterhin auf Lizenzen

      Volkswagen klagt weiterhin auf Lizenzen

      Hier ein aktueller Beitrag aus der Süddeutschen Zeitung vom 23. Dezember 2016:





      sueddeutsche.de/wirtschaft/mod…s-spielzeugauto-1.3307965


      Ich könnte jetzt so viele unfeine und böse Sachen über VW und über das aktuell verantwortliche Management schreiben ... ich lasse es aber lieber. Habe auch schon tolle Geschichten über die Halbgöttern in der VW Lizenzabteilung gehört, da sitzen anscheinend die richtigen Leute.

      Nun keine VW Modelle mehr kaufen oder das die hiesigen Modell-Produzenten ( alle an einem Strang ziehend ) aus Protest einfach überhaupt keine keine VW Modelle mehr produzieren, wäre vermutlich auch keine Möglichkeit den Protest zu zeigen oder VW zu boykottieren. Da würde sicher ein Produzent aus Fernost schnell aufspringen und profitieren. Ich hoffe, dass die Gerichte jetzt wirklich mal ein klares Urteil fällen, um dieses jahrelange hin und her mit den Lizenzen endgültig mal zugunsten der Produzenten und Sammler vom Tisch zu wischen.


      Es wäre klasse wenn das auch in anderen Foren geteilt werden würde, einige sind ja auch auf anderen Seiten unterwegs .


      Gruß Fossi

      .
      Hallo,

      ja, eine alte leidige Angelegenheit. In der Vergangenheit ging es schon mal um die FERRARI-Rechte, die dann wohl bei MATTEL landeten. Einigen chinesischen (Resin-) Produzenten war das mit den Lizenzen schon mal ganz egal. Man denke nur, was da schon an ROLLS ROYCE o. ä. Modellen gebastelt wurde.

      Dass Premium ClassiXXs in den Focus gerückt ist, hängt vieleicht mit der offensiven Kommunikation deren Geschäftsführer zusammen, der nach dem EuGh-Urteil sich sehr sicher fühlte. Inwieweit ein deutsches Gericht aber dahinter wieder zurück kann, halte ich für unwahrscheinich. Es kostet trotzdem Kraft und Geld, auch wenn man obsiegt.

      Inwieweit die Modellautos für Autmobilhersteller (z. B. VW Zubehör) sehr lukrativ sind, kann ich nicht beurteilen. Zumal in den letzten Jahren eher mehr Modellautohersteller aus der Industriemodellproduktion ausgestiegen sind, weil die dort erzielbaren Erlöse bestenfalls knapp kalkuliert waren. Aufgrund der hohen Auflagezahl lohnte sich zwar der Formenbau (für Diecast-Modelle) aber auch nur dann, wenn ein - in der Regel andersfarbiges oder anders dekoriertes Modell - in den Fachhandel kam.

      Einen Boykott durch Kunden halte ich eigentlich für nicht realsitisch. Vielleicht würde die größte Wiksamkeit erreicht werden, wenn es mal eine zeitlang keine (neuen) VW Modelle ob aktuell oder historisch gäbe. VW tut´s wegen der anderen bekannten Baustellen zwar nicht besonders weh, die Sammler würden es dann am ehesten bemerken und ihren Unmut äußern.

      Mein Tipp: Es existieren bereits viele, durchaus schöne, interessante, seltene und damit auch sammelwürdige alte VW Modelle. Und dass jemand die alle schon hat - großes Fragezeichen?!

      Gruß

      shb
      Hallo zusammen,
      meine persönlich Meinung ist folgende:
      VW braucht schlichtweg Geld. Da sie es von den eigenen Mitarbeitern (die immer noch ca. 20% über Tarif verdienen) und den Kunden nicht bekommen, holt man sich die Kohle eben bei den Zulieferbetrieben, und da das offensichtlich nicht genug ist, auch von den Spielzeugherstellern. Die Fa. Prevent hat als Zulieferer dennoch gezeigt, dass es möglich ist sich zur Wehr zu setzen. VW hat die Klage zurückgezogen, Prevent hat sogar von VW noch viele Millionen als Ausgleich erhalten und eine 6 jährige Garantie für die weitere Fertigung.
      Beste Sammlergrüsse und allen frohe Weihnachten
      Holger
      auch von mir Hallo an alle,

      ja, es ist wohl so, dass die Wolfsburger Geld brauchen - der Abgasskandal kostet ja schließlich...

      Meine Meinung dazu: die sollten dennoch die Kirche im Dorf lassen und könnten eigentlich froh sein, kostenlose Werbung für ihre Produkte zu bekommen. Für andere Werbemassnahmen werden schließlich auch Millionen ausgegeben.

      Als die Modelle noch als Spielzeug für Kinder gedacht waren, war es mit Sicherheit so - warum sonst haben die Spielzeughersteller sonst die geheimen Pläne bereits vor Erscheinen der großen Autos einsehen können, um die Modelle möglichst zeitgleich in die Kinderzimmer rollen zu lassen? Man hat somit zumindest die nächste Generation Kunden auf die eigenen Produkte aufmerksam gemacht (Kundenbindung).

      Inzwischen ist es aber so, dass die Modelle mehr für den Sammlermarkt produziert werden, und da kann man ja noch was holen, da der Sammler doch auch mal etwas mehr ausgibt, als sonst ein Spielzeugauto bringen würde - da hält man doch gern die Hände auf...

      Kurzum: kleine VW-Modelle zu boykottieren ist der falsche Weg (trifft einfach die falschen Leute), besser: sich als Modell-Sammler dann noch ein Auto von VW in 1:1 zu kaufen, sollte eher mehrfach überlegt werden. Vielleicht gibt es dadurch mal ein Umdenken in Wolfsburg (und in der Automobilindustrie allgemein)...

      In diesem Sinne: allen Sammlern noch besinnliche Feiertage,

      LG Thomas
      Einzig wirksam, so dass es zu Nachfragen und ggf Umdenken bei den überheblichen Wolfsburgen kommt, wäre, wenn VW´s (und Audi´s und Co) von Werbewirksamen Schauanlagen (z.B. Miniaturwunderland) verschwinden würden. Aber wahrscheinlich hört man dort nicht mal bei irritierten Endverbraucher-Nachfragen die Einschläge. Uns kommt auch kein Original von VW mehr ins Haus.
      Hallo Thomas, aber wenn ich als Kunde keinen VW mehr kaufe, trifft es dann nicht auch die falschen Leute, angefangen von den Lieferanten, Arbeitern am Band, bis hin zur Logistik und den Autohäusern? Nicht falsch verstehen, ich bin kein Befürworter von dem was da in Wolfsburg veranstaltet wird, mir geht's nur darum wenn du Konzerne durch Boykott zum Umdenken bringen willst dann leidet zuerst immer der kleine Mann am Ende der Nahrungskette. Und da spielt es doch keine Rolle ob ich als Sammler von Modellautos
      anfange zu boykottieren oder als Kunde von 1:1 Modellen.

      Gruss Frank

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Frank“ ()

      Ich hab es mir ja gedacht das es auch in dem bereich der Modellautoproduzenten kommt das VW Geld will.
      Jeder von euch kennt die Konsolen wie XBOX oder Playstation.
      Ich selbst hab ja auch so ein Teil und auch dort will VW eine menge an Geld, weil bis jetzt war es so das in jedem Autospiel sehr viele VW-Modelle dabei waren aber in dem neuen Spiel was vor ein par Monaten auf den Markt kam, sind keine mehr dabei, erst dachten alle Spieler, es sei wegen dem ganzen Abgasskandal, aber von wegen.
      Vor ein paar Tagen kam ein Bericht auf die Konsolen die das Spiel haben, das es in zukunft keine VW-Modelle mehr in den Spielen geben wird, da VW Millionen will das die Modelle auch in den Spielen weiterhin sein dürfen und is klar das Microsoft und co. sagen nicht mit uns. Ich selbst war ja noch nie VW-Fan, ich sammle ja die Käfer und Bully nicht wegen dem Logo sondern weil mir die Modelle einfach gefallen, wär auf dem Bulli zb das Logo von BMW oder Mercedes wär mir das egal, mir gefällt das Modell und nicht das Logo.

      Gruß Sebiracer
      Hi Frank,

      Frank schrieb:

      wenn du Konzerne durch Boykott zum Umdenken bringen willst dann leidet zuerst immer der kleine Mann am Ende der Nahrungskette.
      - ja, klar, das ist ja das Schlimme daran. Aber Modelle zu boykottieren, wäre ja noch schlimmer, die Hersteller können ja am wenigsten für die Denkweise dieser Autokonzerne. Wo könnte man denn dann noch ansetzen?

      @ Schucodriver:
      Uns kommt auch kein Original von VW mehr ins Haus.
      - genau so (zumindest nicht neu - habe selber eine amerikanische und eine japanische Marke in 1:1), aber hab ja auch einige VW in meiner Sammlung stehen und hoffe nun, ich muss nicht nachlizenzieren ;(

      Und @ Sebiracer: wie krank ist das denn? Nur weil ein virtuelles Auto über'n Bildschirm flimmert, welches Ähnlichkeit mit nem VW haben könnte, wollen die Geld sehen? Dann sollen die doch auch noch nachträglich jeden Produzenten eines Filmes verklagen, wo im Hintergrund ein altes oder neueres Modell der Marke durch's Bild fährt - ob gewollt oder ungewollt. Ersteres dürfte ja eher zutreffen - Thema Schleichwerbung fällt mir da ein, nur wird dafür bezahlt, nicht kassiert. In Wolfsburg gehen entweder die Uhren andersrum oder man hat was falsch verstanden...

      LG Thomas
      Hallo Thomas,

      das mit den Marken- und Lizensrechten treibt im Internet schon lange seltsame Blüten.
      So hatte sich mein kleiner Neffe vor Jahren mal mit 6 Freunden daran gegeben, eine kleine Hompage zu basteln,
      Er war damals 11 Jahre alt und die Freunde im selben Alter.
      Da sie sieben Freunde waren haben sie ihre Seite "Die 7" genannt.
      Es hat keine 2 Tage gedauert da hatten sie eine Zahlungsaufforderung über 1500.- DM (war zu D-Markzeiten)
      von Pro 7 Anwälten im Briefkasten, weil sie angeblich die Markenrechte des Fernsehsenders mit der 7 für ihre Zwecke
      missbraucht hätten.
      Den Schock der Kinder kann man sich vorstellen!
      Pro 7 hat, trotz Aufklärung durch die Eltern und sofortiger Einstellung der Seite, nicht von der Forderung abgelassen und das Ganze ging vor Gericht. Dort wurde das Verfahren ,nach einer mündlichen Verwarnung an die Kinder durch den Richter, zwar eingestellt, aber die Jungs waren erstmal für eine Weile traumatisiert. Sie hatten ja vorher noch nie mit Gerichten zu tun gehabt. Es ist schon seltsam, wie die Gedankengänge von manchen Firmen sind, das sogar Kinder auf Zahlungen verklagt werden.
      Um zurück zu VW zu kommen. Auch da wird mit Kanonen auf Spatzen geschossen.
      Meines Erachtens sollten die Automobilhersteller sich mal überlegen, ob sie nicht besser Gebühren an die Modellbauer zahlen sollten. Auch wenn heute mehr für den Sammlermarkt produziert wird, sind doch immer irgendwo Kinder im Haushalt die zwar vielleicht nicht mit dem Modell spielen dürfen, aber denen es in Erinnerung bleibt und dadurch das Kind im späteren Erwachsenenalter zu einem potentielen Kunden wird.

      Grüße, Ralph
      @moon: Ja das ist richtig krank, es geht nur noch um Geld auf dieser Welt.

      Die Autokonzerne sollten froh sein das ihr Fahrzeuge in klein produziert werden weil sonst hätte zb ich heute nicht das Auto was ich früher schon in meinem Kinderzimmer hatte und da schon mein Traumauto war.
      Schon alleine kann man sagen ist es ja schon eine art Werbung für die Automarken weil die Kinder dann sagen "Das wird mal mein Auto sein wenn ich fahren darf".

      Was VW betrifft, wären dort nicht soviele Arbeitsplätze und Zulieferfirmen ect. im Spiel wär mir das egal wenn VW den Bach untergeht.

      Gruß
      Sebiracer
      Hallo allerseits,

      ich hoffe doch, der Artikel wird auch in Wolfsburg gelesen und bewirkt eine Änderung der absurden Denkweise - wie Peter Brunner richtig bemerkt: Markenprägung entsteht im Kinderzimmer - also ist das Werbung und für die bezahlen die Konzerne und kassieren nicht noch extra. Aber scheinbar fließt in Wolfsburg auch das Wasser nach oben...

      LG Thomas
      Hallo Zusammen,
      Volkswagen Absatz mit Bestwert.Weltweit 594.300 Fahrzeuge verkauft,
      Für Volkswagen ist dieser November der erfolgreichste Monat
      aller Zeiten gewesen. Besonders freut mich, dass wir den positiven
      Verkaufstrend der letzten Monate in Deutschland jetzt auch in einem
      kräftigen Auslieferungsergebnis bestätigt sehen. Positiv ist auch, dass
      immer mehr Kunden auf unsere E-Modelle umsteigen. In Deutschland und
      Europa sind allein im November über 3.000 Aufträge eingegangen."

      Volkswagen steht vor enormen
      Herausforderungen. Es geht um die Zukunft von Volkswagen.
      Digitalisierung und Elektromobilität erfordern enorme Investitionen.
      Diese Mittel muss das Unternehmen erst erwirtschaften. Also brauchen wir auch die Gebühren der Spielzeughersteller weil sonst kein Geld mehr in der VW Kasse ist .................. Es geht nur um die Kohle sonst nichts!!!!!!!!!