Schuco-Distler Porsche

      Schuco-Distler Porsche

      Hallo,
      ich habe vor einigen Jahren einen Original-Distler Porsche gekauft. Modell ist für mich in einem guten, kompletten Zustand, allerdings wurde das Modell restauriert. So, da fängt es jetzt an. Die Karosserie wird mit der Bodenplatte durch Metalllaschen (nennt man das so?) verbunden. Diese Laschen müssen dann irdendwie umgebogen werden, damit Karosserie und Bodenplatte fest verbunden sind. Technisch gesehen bin ich eine "Niete, man sagt dazu auch, zwei linke Hände. Ich sehe keinen Weg, wie ich bei aufgesetzter Karosserie an diese Laschen komme, um sie umzubiegen. Muß aber gehen, aber wie. Oder gibt es Adressen, die so etwas machen. Adressen von Restauratoren habe ich gefunden, aber ich will ja nicht das ganze Modell komplett restaurieren lassen, sondern ich brauche nur Hilfe, um Karroserie und Bodenplatte fest miteinander zu verbinden. Ich meine mich zu erinnern, daß es in Nordhorn mal eine Distler "Rep.-Werkstatt" gegeben hat. Weiss jemand mehr?
      Gruß
      mani
      Hallo Kalli,
      an der Seite sind drei "Laschen" - vorn drei Laschen - hinten drei Laschen, wobei allerdings nur zwei vorhanden sind. Größtes Problem ist z.B. immer die mittlere Lasche, vorn unter dem Nr.-Schild. Wenn Karosserie auf der Bodenplatte sitzt, habe ich laienhaft gesprochen, nur den Zugang über die Radkästen, vom Innenraum komme ich da nicht dran.
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „mani“ ()

      Hallo mani,

      so wie ich das sehe würde ich die Vordere Lasche vorbiegen. nicht ganz und vorne einhängen (vieleicht Zugang durch Nummernschild kann ich nicht sehen ,und die anderen durch die Radkästen, auch etwas vorgebogen, so das sie noch in die Karosserie gehen, dann ist der Kraftaufwand der Restbiegung nicht so groß.

      Gruß
      Karl Heinz
      Hallo,
      also die sechs Löcher haben m.A nach keine Halterungsfunktion. Habe jetzt mal 2 Bilder von einer anderen Original-Distler Bodenplatte gemacht. Einmal von dem alten Original und auch von einem Schuco Replica-Modell. Und auch beim Replica-Modell sieht es von außen so auch, daß die Laschen umgebogen worden sind. Links das "alte" rechts das "neue" Modell. Hinter dem Nr.-Schild gibt es keine Öffnung. Hat man vielleicht zusätzlich mit Klebstoff gearbeitet? Gab es überhaupt in den 50er so einen Klebstoff?
      Gruß
      mani
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „mani“ ()

      Die sechs Löcher in der Bodenplatte können eigentlich nur die Funktion haben mit einem dadurch eingeführten Spezialwerkzeug die Laschen umzubiegen.

      Das Problem bei der Biegerei ist, dass die Laschen durch Materialermüdung beim Biegen abbrechen können. Dann ist guter Rat teuer.

      Aber das scheint des Problems zweiter Teil.

      Zunächst würde ich die Karosserieinnenseite mit einem Lackreiniger sauber machen und danach mit Carnauba Hartwachs langzeitversiegeln um Rostfrass vorzubeugen. Ebenso die Bodenplatte und alles nackte Blech, was daran befestigt ist, von innen.

      Dann erst würde ich T-Stücke suchen, deren T-Oberseite ich mit einer Kabelhülle versehen kann und die stiftförmigen Enden U-förmig biegen. Bei der Größe der Löcher müsste eigentlich auch noch ein Gewinde auf deren Stift geschnitten werden können (M2?), Dann würde ich den T-Stift U-förmig biegen, und mittels des Gewindes mit Plastikunterlegscheibe und Schraube festschrauben.

      Ergebnis: Fester Sitz der Karosserie, jederzeit wieder entfernbar.

      Grüße
      Kulrich
      Hi mani,

      wenn ich mir die einzelne Bodenplatte betrachte, so sehen die Laschen nicht aus, als wären sie jemals umgebogen gewesen. Deshalb erscheint mir die Erklärung vom Ihringer mit "nur" Führungslaschen sehr schlüssig. Die feste Verbindung Karosse - Bodenplatte muss also anders hergestellt sein, kann aber ebenfalls nicht wirklich erkennen, wie. Die 6 Löcher in der Bodenplatte sind wohl Nietlöcher, mit denen die zweiteilige Bodenplatte verbunden ist.

      LG Thomas

      PS: könnte es möglich sein, dass die "Innenraum-Wanne" (die mit der vorderen Sitzbank) für den festen Sitz sorgt? - auf Deinem 3. Bild ist ja noch nicht alles richtig zusammen gebaut. Dann sind auch die Führungslaschen nur zur Führung sinnvoll.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „moon“ ()

      Hallo,
      erstmal vorweg danke an alle für die Tipps und Unterstützung.
      Bei den Rep.-Modellen ist zusehen, daß die ersten Laschen direkt an den Radhäusern umgebogen sind und die mittleren Laschen eine Klemm-Mutter aufgesteckt haben. Sehe bei dem alten Modell inzwischen auch das Problem, daß beim Umbiegen Laschen abbrechen könnten. Deswegen die Laschen nur als Führung benutzen und die feste Verbindung mit anderen Mitteln, die nicht Original sind aber ihren Zweck erfüllen, herstellen. Werde jedenfalls die Tipps meiner technichen Abteilung (Sohn und Neffe) vorlegen, da ich selbst, wie gesagt, nicht die techn. Fähigkeiten zur Umsetzung habe.
      Gruß
      mani
      Hier ist mal so ein zurechtgebogenes Drahtteil, wie ich es oben beschrieben habe:



      Der Stift müsste natürlich länger sein um das Gewinde geschnitten zu bekommen und die Sicherungsmutter an der Unterseite aufnehmen zu können.

      Grüße
      Kulrich
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      Hallo,
      mir hat Torsten (Torgat2) geholfen. Schreib ihm doch einfach eine PN wegen "Spiezeug-Antik".
      Ansonsten hat mein Sohn die Arbeit übernommen, da mir Geduld und Können fehlen. Er hat am Anfang noch gelacht, (stabile Nadel) aber später dann doch ganz schön geflucht. Und dann passierte auch, was Kalli schon vorausgesagt hat, zwei Laschen sind trotz aller Vorsicht abgebrochen. Und an diesen Stellen hat (Restaurationspuristen mögen mir verzeihen) dann ein wenig Sekundenkleber mitgeholfen. Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden, wenn auch nicht ganz original.
      Gruß
      mani