Fake Mini in Filmdose

    Vielleicht sollten wir mal probieren einen Fake genauer zu definieren. Reicht das schon so einen Piccolo einfach in eine Filmdose/Holzkiste umzusiedeln oder muss er anders bedruckt, überklebt oder sonstwie verändert sein?
    Ist es sammelnswert weil davon laut Angabe des Verkäufers nur 80 existieren? Mir persönlich ist die Verpackung wurscht weil die eh in einem grossen Karton im Keller landet.
    Diese nachträglich bedruckten Minieditionen zu allen möglichen Themen sind da schon etwas anderes...
    Hallo Oliver,
    ich denke mal das Thema "Fakes" sieht jeder Sammler individuell.
    Für manche ist schon ein Einleger der nicht von Schuco hergestellt wurde ein no go.
    Deshalb werden wir Moderatoren im Forum an dieser Stelle keine Vorgaben machen.
    Jeder Sammlerkollege soll das für sich selbst entscheiden.
    Ich hoffe das ist auch in deinem Sinne.
    Gruß
    Manfred
    Moin,

    ich melde mich da mal mit meiner ganz persönliche Meinung dazu :evil: :

    Fake bedeutet für mich:

    Ein nicht offiziell von Schuco autorisiertes Modell, mit geänderten Druck, oder einer Veränderung am Modell
    oder mit zusätzlichen Einlegen oder veränderte oder neue Verpackung oder oder oder ...

    ... um daraus einen finanziellen Vorteil zu ziehen ...


    ... dabei ist es mir egal ob das ein Konzern wie BMW oder ein Fachhändler oder eine Privatperson dahinter steht.

    Mini denkt sich ja nicht einfach mal so eine eigene Verpackung aus. Sondern ich glaube, dass irgendein
    Schlaumeier wusste wohl, dass mit einer "MINI Sonderverpackung" ( ein Filmdosenkenner ) die Restmodelle
    des Mini Cooper grün-weiss Fachhandelsmodells etwas besser und auch noch mit Aufschlag an den Sammler
    zu bringen sind ...


    Aber ich bin da ehr konservativ eingestellt :cursing: :D

    Gruss Fossi

    .
    Oliver, um eines klarzustellen: 'nö' hab' ich nicht geschrieben ;)
    Ich habe lediglich angedeutet, dass BMW ein Standardmodell und drumherum eine eigene Verpackung benutzt hat (ebenso wie u.a. Porsche seinerzeit mit der gelben Holzkiste für die drei Route 66-Porsche). Aufgrund der artfremden Verpackung sind diese Sets in meinen Augen natürlich Fakes.
    Gruß Roland
    Hallo,

    es sei mir erlaubt, auch zum „alten“ Thema „Fake“ etwas anzumerken.

    Ich denke, die Anmerkungen von Fossi, dass entscheidend sei, welche
    Motivation hinter der Manipulation von Modellen/Packungen steht, eine
    mögliche Unterscheidung sein kann.

    Insofernsind auch die SCHUCO offiziellen Nachbedruckungen diverser
    resadagrüner VW T1 (FRANKEN BENEFIZ; TOY FAIR) oder BMW 1500
    FEUERSTEIN sowie als krasses Beispiel die auf Brettchen geschraubten
    Standardmodelle 1. und 2. FRANKENLANDAUSFAHRT zu beurteilen.

    Aber auch in diesem Bereich gibt es aus meiner Sicht Grenzfälle:
    LANGENZENN 1 (angeblich genehmigt); LANGENZENN 2 (nicht offiziell?);
    Porsche 911 ART & TOYS nach glaubhaften Angaben des Auftraggebers mit
    Genehmigung, läuft in den SCHUCO-Kreisen eigentlich immer als
    Fälschung.

    Und hatten die I. G. Alt OPEL wirklich ein finanzielles Interesse, als
    sie den OLYMPIA nachträglich dachbedruckten.

    Und ist der WWK als VW T1 Modell ein Fake, weil der Auftraggeber durch 2
    Einlieger versucht hat, aus einer Auflage von 1000 Stück, als
    Sammelobjekt 2 x 500 zu machen, zumal es das Modell im „Abverkauf“
    auch ohne Einlieger gab. Oder die 2 Einliegerversionen des DSP
    SOLUTIONS, mind. 3 Versionen des MB TEXTRON, die Sonderverpackungen
    GOLDHAHN, oder...

    Und
    dann noch der Porsche 911 NINEELEVEN offiziell nicht ausgeliefert,
    katalogisiert und angeblich vernichtet, aber gerne auch von SCHUCO z.
    B. bei einer Verlosung eingebracht.

    Bei
    etlichen Veranstaltungs, Industrie- und Auftragsmodellen ist das
    dahinterstehende Interesse oft nicht erkennbar und daher die
    Einstufung schwierig.

    Davon unabhängig, kann es aber durchaus interessant sein, so etwas zu
    Sammeln. Und dieses Interesse spiegelt sich doch auch in den - teilweise exorbitanten - Preisen
    wieder!

    shb

    Fossi schrieb:

    Fake bedeutet für mich:

    Ein nicht offiziell von Schuco autorisiertes Modell, mit geänderten Druck, oder einer Veränderung am Modell
    oder mit zusätzlichen Einlegen oder veränderte oder neue Verpackung oder oder oder ...

    ... um daraus einen finanziellen Vorteil zu ziehen ...


    Hmmm - im Prinzip richtig, mit aktuell noch zu kaufenden Modellen sowieso, nur wären dann natürlich aus meinem Sammelgebiet (1:66er) natürlich fast alle Werbemodelle Fakes, denn selbst die Sparkasse hat seinerzeit ihr "S" selber auf die Modelle gepappt - ob wirklich autorisiert, kann ich natürlich nicht sagen. Es gab auch andere Banken, die das so gemacht haben, bei Aral gab es spezielle Einleger, betrifft auch die hier im Forum bereits diskutierten Trevira-Modelle und so weiter und so fort.

    Bleiben wir mal bei den Sparkassen-Modellen: die gab es damals zum Weltspartag und wurden an kleine Kunden ausgegeben, wenn diese an jenem Tag ihr Sparschwein "geschlachtet" haben und das Geld auf "ihr" Konto eingezahlt haben. Die Modelle wurden dabei aber nicht verkauft, sondern verschenkt. Sowas ist aber "Markenbindung" und dadurch wird für die Zukunft Umsatz gesichert (also erstmal eine Investition in die Zukunft) - ganz streng genommen aber möglicherweise auch Fakes.

    Ich persönlich sehe das Thema zumindest bei meinem Sammelgebiet nicht ganz so eng - denn die Modelle waren als Spielzeug gedacht, nicht als Sammel-Objekte. Auch wenn das Ziel damit eine Umsatzsicherung oder -erhöhung war - aber das war schon immer das Ziel der Werbung - oder?

    Wo soll man denn da eine vernünftige Grenze ziehen :?:

    LG Thomas